Die Thermenregion
Die Grundlage allen Weingeschmacks ist das Terroir, worunter das Zusammenspiel von Boden und Kleinklima verstanden wird. Mit knapp 2000 Sonnenstunden pro Jahr ist das Weinland Thermenregion um Tattendorf und Gumpoldskirchen eine der sonnenreichsten und trockensten Regionen in Österreich. Das gewährleistet, dass die Trauben mit schöner Regelmäßigkeit einen optimalen Reifegrad erlangen und sich die sortentypischen Aromen bestens ausbilden. Die stete Luftbewegung zwischen der Ebene im Osten und der Hügelkette im Norden bewirkt auch ein rasches Trocknen der Reben nach Niederschlägen, wodurch die Trauben auch zur Zeit der Hochreife gesund und von Pilzbefall verschont bleiben. Die von Braunerde, Alluvialschotter und Konglomeraten geprägten Böden bieten ideale Bedingungen für die Kultivierung hochwertiger Weinreben.
Die Lagen in
Tattendorf
Ried Frauenfeld (in der Karte 1)
In dieser Riede stehen uns 9 Hektar warme Schwemmlandböden mit hohem Kalkanteil zur Verfügung, die für die Kultivierung von Pinot Noir- und St. Laurent- und Zeigelt-Reben bestens geeignet sind.
karger Schwemmlandboden mit geringer Schwarzerdeauflage, hoher Kalkgehalt, guter Humusgehalt, steinreich
Ried Steingarten (2)
Eine Parzelle in der Ried Frauenfeld, die wir separat vinifizieren. Bepflanzt mit St. Laurent und Pinot Noir.
karger Schwemmlandboden mit geringer Schwarzerdeauflage, hoher Kalkgehalt, guter Humusgehalt, steinreich
Ried Holzspur (3)
Hier stehen unsere ältesten Rebstöcke der Rebsorten Pinot Noir, St. Laurent und Cabernet Sauvignon. 6 Hektar warme Schwemmlandböden mit hohem Kalkanteil.
steinreicher Schwemmlandboden mit humosem Oberboden, hoher Kalkgehalt
Ried Lores (4)
Vier Hektar Weingärten mit Schwarzerdeauflage und vergleichsweise kühler Charakteristik bewirtschaften wir in der Ried Lores. Die Fläche ist überwiegend mit Chardonnay bestockt, ein geringer Teil entfällt auf Sauvignon Blanc.
mittel- bis tiefgründiger Schwarzerdeoberboden mit Lehmeinschlüssen, stark humos, stark kalkhaltig
Die Lagen in
Gumpoldskirchen
Ried Satzing (in der Karte 1)
Ein vier Hektar großer Gumpoldskirchner Weingarten, bepflanzt mit Rotgipfler. Die Ried Satzing ist von Kalksteinbraunerde und lehmigen Tonen geprägt, darunter liegendes Verwitterungsgestein sorgt für ein gutes Speichervermögen und eine rasche Erwärmung des Bodens. Die Lage ist nach Süden ausgerichtet und grenzt an den Wienerwald. Dadurch ergeben sich starke Temperaturschwankungen zwischen Tageserwärmung und Abkühlung in den Nächten, was die Ausprägung der Fruchtaromen in den Trauben fördert.
tiefgründiger Verwitterungsboden, Muschelkalk, hoher Kalkgehalt
Ried Spiegel (2)
Zweieinhalb Hektar groß, befindet sich diese Riede inmitten der Gumpoldskirchner Toplagen auf einer Höhe zwischen 260 und 320 m. Der Boden verfügt über ein hohes Speichervermögen im unteren Teil. Auf Kalksteinschotter mit einer Auflage von sandigem Lehm gedeihen Rebsorten wie Zierfandler und Rotgipfler. Der außergewöhnliche Weingarten ist einer der traditionsreichsten in der Region und wird seit 2006 vom Johanneshof Reinisch bewirtschaftet.
kalkreich, im unteren Teil tiefgründig, sehr gute Humus- und Nährstoffversorgung und im oberen Teil karg
Ried Kästenbaum (3)
Auf einer Seehöhe von etwa 450 m am Anninger in Gumpoldskirchen, auf einem Plateau über dem Kalksteinbruch, dort haben wir besondere Gegebenheiten für den Pinot Noir gefunden. Chardonnay und Rotgipfler fühlen sich dort auch sehr wohl.
kalkreicher, tiefgründiger Boden mit hohem Eisen- und Tongehalt